Tschernobyl: 37 Jahre nach der Katastrophe
Erinnerung an den Jahrestag
In der Ukraine wird heute an die Atomkatastrophe von Tschernobyl vor 37 Jahren erinnert.
Am 26. April 1986 ereignete sich im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl die schwerste Katastrophe in der Geschichte der Kernenergie-Nutzung. Eine Explosion im Reaktorblock 4 setzte radioaktive Stoffe in die Umwelt frei und hatte verheerende Folgen für die Menschen und die Umwelt in der Region.
Wie haben deutsche Behörden damals reagiert?
In Deutschland löste die Katastrophe große Besorgnis aus. Die Bundesregierung richtete eine Kommission ein, die die Auswirkungen der radioaktiven Wolke auf Deutschland untersuchte. Die Behörden empfahlen der Bevölkerung, bestimmte Lebensmittel aus der Region zu meiden und Jodtabletten einzunehmen, um die Aufnahme von radioaktivem Jod zu blockieren.
Wie steht es heute um Tschernobyl?
Das Gebiet um Tschernobyl ist heute noch stark radioaktiv verseucht. Es dauert noch Hunderte von Jahren, bis die Strahlung auf ein unbedenkliches Niveau abgeklungen ist. Dennoch hat sich in den vergangenen Jahren die Natur in der Region erholt. Die dichte Vegetation, die heute rund um die Atomruine wächst, ist ein Zeichen für die Widerstandsfähigkeit des Lebens.
Die Katastrophe von Tschernobyl bleibt eine Mahnung an die Gefahren der Kernenergie. Sie hat die Menschen weltweit für die Risiken dieser Technologie sensibilisiert und dazu geführt, dass die Sicherheitsstandards in Kernkraftwerken verbessert wurden.
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